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Small-Talk
Kann es tatsächlich sein, dass es darüber noch kein Thema gibt?
In dem Fall möchte ich heute gern einmal den Wunsch aufgreifen, diesem Thema, welches uns Intros meiner Beobachtung nach doch immer wieder auf die Füße fällt, einen eigenen Thread zu gönnen. Lange Rede, kurzer Sinn:
was gehört für euch zum Small-Talk, außer dem Thema, wie das Wetter ist oder wird?
Mögt oder meidet ihr Small-Talk?
Und wenn ihr ihn meidet, wie gelingt euch das?
Ich bin gespannt
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Kommentare
Ich hätte jetzt auch einfach gesucht und drauf gewettet, dass es den Thread schon gibt - verrückt!
Für mich gehört zu dem Thema glaube ich auch: "Wie geht es dir?" oder "Was machst du beruflich?"
Vielleicht sind es auch generell so "Zwischen Tür und Angel" - Fragen, jetzt wo ich mich gerade an diesen anderen Thread erinnere:
https://forum.introvertiert.org/discussion/108/ausgefragt-werden#latest
Ich finde Smalltalk nämlich auch schwierig, weil, wie in diesem Thread auch erwähnt, ich nie so genau weiß, wie weit ich ausholen kann, wem genau ich was erzählen kann/soll etc. - deshalb meide ich das auch gerne.
Meine "liebste" Strategie ist eigentlich gleichzeitig die schlechteste - Menschen meiden .
Ansonsten habe ich es manchmal so gehandhabt, dass ich mir vorher konkrete Fragen überlege, wenn ich weiß, dass ich längere Zeit mit einer bestimmten Person alleine sein werde. So kann ich das Gespräch direkt in Bahnen lenken, die mich interessieren - oder in Richtungen, die meiner Meinung nach wichtig wären.
Bei gänzlich Fremden Personen ist es natürlich wieder eine andere Sache.
Habe vor gar nicht allzu langer Zeit mal im Internet eine Seite gefunden, auf der Fragen aufgeführt wurden, die man anstatt z.B. "Wie geht es dir?" fragen kann ohne dass es gleich zu persönlich wird. Aber das finde ich grade nicht mehr.
LG
Definitiv
Vielleicht liege ich mit meiner Einstellung falsch, aber bekommt man nicht bei einem (guten) Gespräch mit, wie es dem Gegenüber geht? Sehr viel eher als mit einer Frage, die doch in den meisten Fällen eher als Floskel zu verstehen ist und schon fast automatisch gestellt wird, weil es sich so zu gehören scheint/es von einem erwartet wird.
Ich zucke bei der Frage, wie es mir denn geht, regelmäßig zusammen, weil ich da sofort selten eine gute Antwort drauf habe.
Ich dachte mir auch schon sehr oft - wenn man wirklich wissen will, wie es einer Person geht, fragt man eigentlich nicht "Wie geht´s?". Höchstens vielleicht noch "Wie geht´s dir - ganz ehrlich?" oder sowas, um eben diese Floskel dann aufzubrechen. An sich würde ich auch sagen, dass sich in einem (guten) Gespräch rauskristallisieren sollte, wie es der Person geht.
Ich glaube, weils eben so eine Floskel ist wäre es auch sinnvoll, diese eine Frage mit anderen Fragen zu ersetzen, z.B. sowas wie: "Hast du heute schon was schönes/spannendes erlebt?", "Was beschäftigt dich grade?" oder Ähnliches. Zumindest, wenn man wirklich etwas über die andere Person erfahren möchte.
Da ist halt wieder das Problem, dass diese Fragen vielleicht nicht immer passen - deshalb ist das "Wie geht´s?" vermutlich auch so beliebt wie es eigentlich sinnlos ist . Man macht das halt und geht vermutlich auch irgendwie davon aus, dass das Gegenüber (zur Not aus Höflichkeit oder wegen Überrumpelung) mit "gut" antwortet.
Aber vielleicht kann man mal eine Liste mit "Ersatzfragen" erstellen. Ich such ja auch immer nach Wegen, Gespräche für mich (und natürlich auch für den Gesprächspartner) irgendwie ansprechender zu gestalten .
Ehrlich gesagt befürchte ich nämlich grade auch, dass ich die Frage manchmal selbst stelle. Ich merke generell öfter, dass ich mehr rede, als mir eigentlich lieb wäre, einfach weil ich irgendwann mal dachte, wenn ich einfach drauf losplappere halten Menschen mich für normaler, als wenn ich mich für mich wirklich normal verhalte.
Genau, und die andere Seite ist eben: Wie darauf antworten?
Man könnte direkt Gegenfragen stellen, um das zu konkretisieren, z.B. "Jetzt gerade oder einfach nur allgemein?"... ich habe auch schon oft überlegt, ob ich mit einem "Willst du das wirklich wissen oder erwartest du, dass ich einfach nur ´gut´ sage?" kontere, aber ich glaube beide Optionen sind nicht besonders gut .
Vielleicht wäre es da sogar noch besser, gar nicht direkt zu antworten sondern vielleicht eher direkt zu sagen, was einen gerade beschäftigt, was man im Moment so macht oder was auch immer.
Ein Kollege von mir hat auf die Frage "Wie gehts?" auch gerne einfach mit "Ja" geantwortet in so einem mittelmäßig euphorischem Ton, dass es glaube ich außer mir auch niemanden irritiert hat :,D. Ich habe eine Zeit lang gerne mit "Mal so, mal so" geantwortet - das stimmt auf jeden Fall!
Ansonsten fällt mir grade wirklich keine gute Antwort darauf ein.
Interessant. Und hoffnungsvoll, mit meiner Einstellung nicht allein zu sein, wie es jemandem geht, durchaus in einem Gespräch herausfinden zu können, anstatt plump zu fragen.
Es gab Zeiten, da habe ich auf die Frage „Wie geht es dir?“ wahrheitsgemäß geantwortet. Das erforderte dann allerdings 2-3 Sätze, die sich für meinen Gesprächspartner oftmals als zu ausführlich herausstellten. Ich bekam zumindest den unterschwelligen Eindruck, wie es mir wirklich geht und was mich bewegt, ist hier gerade nicht gefragt. Also bin ich irgendwann dazu übergegangen, mit „Danke gut und selbst?“ zu antworten. Was den Nachteil haben kann, dass man sich dann teilweise die Krankengeschichte des Gegenübers anhören darf. Und dies als mitfühlender Mensch auch durchaus tut. Jedoch, das Setting ist dann vielleicht nicht das richtige, wenn man sich z.B. gerade zufällig im Flur auf der Arbeit begegnet.
Weshalb ich inzwischen in den meisten Fällen zum Winken und Lächeln übergegangen bin. Dabei wird niemand aufgefordert, zu reagieren. Erfolgt doch eine Reaktion, kann sie einem den Moment versüßen.
Ich verdamme Small-Talk nicht. Es kann ein guter Eisbrecher sein, erst einmal weniger tiefgründig ein Gespräch zu beginnen. Es funktioniert für mich nicht, mit Small-Talk eine Verbindung zu festigen. Und vielleicht will man das damit auch gar nicht erreichen.
Das Phänomen, (viel) zu sprechen, weil es normal scheint, kenne ich ebenfalls.
Ich versuche mir das gerade wieder abzutrainieren. Denn manchmal kann Schweigen weit effektvoller sein.
Zu oft bin ich in eine die geschilderte Situation bewertende Sichtweise abgerutscht, wenn ich etwas sagte, um etwas zu sagen. Die Stille zu durchbrechen.
Dabei kann es wunderbar sein, die Stille gemeinsam zu genießen.
Ja, ich kenne das Gefühl auch, zu versuchen möglichst wahrheitsgemäß zu antworten - aber das Gegenüber hat dann scheinbar doch nicht so wirklich Interesse. Verwirrend .
Übrigens muss ich die ganze Zeit an die USA denken, ist es dort nicht auch so, dass einen jeder, mit dem man interagiert (also Kassierer z.B.) fragt, wie es geht (o.Ä.) - so richtig wie am Fließband und die Antwort interessiert natürlich auch nicht. Aber hier ist es ja im Grunde ähnlich, nur weniger stark ausgeprägt.
Verdammen tue ich Smalltalk auch nicht, wie schon gesagt habe ich mich ja selbst auch ein bisschen dran angepasst und manchmal läuft es auch gut. Es ist einfach so allgemein ein unterschwelliger Stress, dass ich nicht weiß, was ich in welchem Ausmaß erzählen kann/soll. Allerdings stelle ich auch oft fest, dass ich mich da einfach unnötig im Vorraus stresse und es, wenn so eine Situation spontan kommt, meist gar nicht so schlimm ist.
Sich das sprechen wieder "abtrainieren" ist auch eine interessante Sache. Da fallen mir auch schon wieder ganz andere Sachen ein, die mich beim Reden stören und die ich dennoch glaube ich mittlerweile immer öfter selbst mache: Z.B. Immer wieder dasselbe erzählen und anderen Leuten ins Wort fallen (in meinem Fall, weil ich sonst oft einfach nicht zu Wort komme) - aber das sind schon wieder andere Themen .
Allerdings habe ich mit dem "wieder nicht reden" neulich eher schlechte Erfahrungen gemacht - im Nachhinein wurde sich darüber lustig gemacht. Ich gehe davon aus, dass es nicht böse gemeint war, aber ich fand es übertrieben unangenehm, weil es vor anderen Leuten breit getreten wurde und vor allem in Anbetracht dessen, dass ich vorher sogar kommuniziert habe, dass es mir nicht besonders gut geht.
Naja, scheint wohl für manche Leute verstörend zu sein, wenn jemand dann auf einmal doch wieder nicht redet...
Ich hatte generell auch einfach immer so das Gefühl, als "unnormal" zu gelten - obwohl ich auch in meinem "angepassten" Modus nie übertrieben viel geredet habe.
"Was hast du so am Wochenende gemacht?" - ist wie ich finde übrigens auch ein schlimmes Smalltalkthema. Allerdings merke ich da grade, dass es wie bei den anderen Frage vermutlich auch eher drauf ankommt, wer die Frage stellt.
Gerne sage ich sonst auch "Nichts" oder "Nichts besonderes", worauf ich von manchen Leuten, die scheinbar unendlich viel soziale Energie haben auch gerne komisch/mitleidig angeschaut werde .
Auf die Frage, was man denn am Wochenende Schönes gemacht hat, kann ich glaube noch einen draufsetzen und mich für Morgen schon einmal wappnen, falls jemand auf die Idee kommt, mich nach meinem Urlaub zu fragen. Allzuoft höre ich da im Vorfeld die Frage: fährst du weg? Wohin?
Wie wenn man im Urlaub immer gleich eine halbe Weltreise starten müßte
Besonders neugierige Mitmenschen merken außerdem nicht, wenn man gar keine Auskunft zu diesem vermeintlich unverfänglichen Thema geben möchte und bohren unangenehm nach. Dass ich mich kürzlich doch ziemlich ausgefragt fühlte und mir für solche Situationen unbedingt noch eine geeinete Antwort/Strategie überlegen sollte.
Menschen ins Wort zu fallen, um selbst auch einmal gehört zu werden, kenne ich leider auch. Bei einigen meiner Mitmenschen habe ich das Gefühl, dass sie das dann als lebendiges Gespräch wahrnehmen. Und empathisches Zuhören meinerseits sogar eher als anstrengend empfinden.
Es kommt also wohl auch sehr auf den Gesprächspartner an.
Manche möchten lieber nur an der Oberfläche kratzen, dann bekommen sie Small-Talk!
Mit Gleichgesinnten setze ich mich gern in Ruhe hin und nehme mir die nötige Zeit zum Zuhören und erzählen bei ein oder zwei (Heiß)getränken
Und das was du aus den USA an der Kasse schilderst @Smilla
kenne ich aus Großbritannien. Empfand ich meist eher als charmant, denn als störend, doch ich habe die meisten Inselbewohner als so empathisch gefunden, zu bemerken, wenn man nicht auf Small Talk aus ist. Engländer leben ja auch eher die vornehme Zurückhaltung - was mir immer sehr entsprochen hat.
Ganz ehrlich - ich flüchte, sobald der Smalltalk droht. Ein kurzer Austausch mit Kollegen gehört für mich nicht ganz dazu, die Frage nach dem Urlaub finde ich aber mittlerweile für mich etwas erheiternd. Da fahren die Menschen in große Städte (Kultur muss sein) und schwärmen von belebten Straßen, den Märkten usw. Und ich dann so: "Ja in der Stadt war ich auch - auf der Durchreise zu den einsamen Shetland-Inseln ..." "Was macht man da?" Ich: "Nichts besonderes - Landschaft und Meer genießen!"
Den echten Smalltalk mit Menschen, die ich nicht oder nur sehr wenig kenne, meide ich. Fühle mich da schnell in die Enge getrieben und überfordert. War lange Jahre als Dozentin tätig (ja, das kann ich tatsächlich richtig gut, Wissen vermitteln, Witzchen machen, mit Teilnehmern sprechen ...), aber in der Pause ist die freudliche Dozentin dann wie vom Erdboden verschluckt
Jaaa, stimmt die Fragen nach dem Urlaub... eine Kollegin von mir war da ganz besonders schlimm und für mich persönlich schon etwas aufdringlich. Da ist auch dieses unangenehme Nachbohren gewesen und immer wieder Fragen, obwohl ich schon immer so distanziert wie möglich antworte.
Meine Lieblingsantwort auf so vorausgreifende Fragen wie "Was machst du am Wochenende?" war auch irgendwann nur noch ein stumpfes "Schlafen."
Eigentlich mache ich ja auch immer irgendwas - ich bezweifle nur, dass das generell interessant ist und ob das jeden was angehen sollte .
Manchmal finde ich es auch komisch, dass Menschen beklagen, ich würde zu wenig reden - grade halt in so Situationen, wo ich mich einfach nur frage, wann ich wozu was hätte sagen sollen.
Ab und zu mal versuche ich, mich in "vollgestopften" Gesprächen zu "melden" (wenn nötig mit Schnippsen), um wenigstens nicht über wen anders rüber zu reden. Wenn man Glück hat, wird einem dann der Platz im Gespräch gewährt - und es ist normalerweise auch für einen Lacher gut .
Ja, ist halt generell alles sehr individuell - es gibt Leute, mit denen fällt mir Smalltalk auch weniger schwer. Wenn ich grade so drüber nachdenke ist es vielleicht einfach so, dass es mich stört, wenn Leute versuchen, mir persönliche Dinge aus der Nase zu ziehen... oder halt so Dinge wie "Wie gehts?" fragen, ohne wirklich daran interessiert zu sein. Da gibt es Menschen, die haben vielleicht auch etwas mehr Feingefühl und merken das oder es passt halt zufällig besser.
Hm, in GB erinnere ich mich da gar nicht so dran, ist aber auch schon länger her, dass ich mal da war. In den USA war ich auch nur sehr kurz, aber es ist mir gut in Erinnerung geblieben, wie diese Frage total unmotiviert abgespult wurde, während man sogar Blickkontakt zu vermeiden schien.
@Feykir
Oh Shetland-Inseln klingt toll!
Ich glaube, was Urlaub betrifft, gehen die Meinungen auch sehr auseinander. Ich kann mit so typischem Sommer-Strandurlaub gar nichts anfangen und ich versuche touristenüberrannte Orte (oder entsprechende Ferienzeiten) so gut es geht zu meiden. Am besten ist halt Urlaub, wenn möglichst wenig Menschen dabei sind .
"Fühle mich da schnell in die Enge getrieben und überfordert."
Genau das fasst es auch für mich so gut zusammen! In manchen Situationen ergreife ich auch gerne die Flucht - wenns in richtung Smalltalk geht. Und ich fürchte Stille auch nur, weil es Leute gibt, die diese gern mit Smalltalk füllen .
Der erste Versuch, eine passende Antwort auf die Frage "Wie geht es Dir?"
parat zu haben, ist heute Früh direkt geglückt und hat für einen Lacher gesorgt.
"Nicht zu gut und nicht zu schlecht."
War meine Antwort.
Muss ich mir merken - stimmt ja meistens auch so .
Die Antwort merke ich mir unbedingt.
Liebe @Enjoy, danke fürs Teilen.
Moinsen,
solche Fragen wie: "Wie geht es dir?" mag ich allgemein nicht gern. Klar ist mir bewusst, dass es allgemeine "Höflichkeitsfloskeln", oder auch eine Art Gruß oder Gesprächseinstieg sein soll. Da es die Allermeisten Leute allerdings wohl eher weniger WIRKLICH interessieren dürfte, wie es einem geht, oder aber, es irgendwen auch nicht unbedingt etwas angeht, kann ich persönlich damit nicht viel anfangen.
"Nicht zu gut und nicht zu schlecht" schmunzel finde ich klasse.
Meine Antwort ist meistens: "Danke, es geht." (Geht ja auch immer irgendwie).
Smalltalk und Floskeln sind allerdings auch nicht ein und dasselbe.
Mir fällt dazu auch auf, dass ich lieber etwas sagen mag, dass ich dann auch wirklich so meine.
Nach einiger Zeit dachte ich bspw. auch mal darüber nach, das einem beim Bäcker, Kiosk, in Einkaufsläden usw. als "Abschiedsgruß" zumeist ja so etwas wie: "Schönen Tag noch", "schönes Wochenende" usw. gewünscht wird. So weit so gut. Kein Ding. Die Erwiderung: "Danke, Ihnen auch", erschien mir aber nicht in jedem Fall passend. Wenn jemand zum Beispiel noch einen langen Arbeitstag vor sich hat, oder etwas bei dem Gegenüber gerade nicht so toll ist, kam es mir irgendwie fast verarschend vor, wenn ich der Person auch noch einen "schönen Tag" wünschte.
Sind vielleicht irgendwie merkwürdige Gedanken im ersten Moment.
Jedoch habe ich meine "Abschiedsgruß-Formel" daraufhin Situationsbedingt etwas umgestellt, mit für mich selbst erstaunlichem Ergebnis.
Statt des schönen Tages, wünsche ich der Person nun wirklich ehrlich gemeint:
"Ich wünsche Ihnen eine möglichst angenehme Schicht noch."
Die Reaktionen darauf reichen von: Erstauntem Gucken, über ein Lächeln bis hin zu Antworten wie: "Oh, danke. Ja, noch 2,5 Stunden dann hab
ich
s geschafft."Ich mag mich täuschen, habe jedoch dazu den Eindruck gewonnen, dass Diejenigen, meinen unerwarteten Gruß eher positiv aufnehmen und das Ernst gemeinte darin ankommt, bzw. sich Diejenigen häufiger eher verstandener zu fühlen scheinen.
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Ansonsten sind es bei mir zumeist auch eher solche Vermeidungsstrategien wie bspw.:
Ausweichen, zeitig die Straßenseite wechseln und von Weitem grüßend die Hand heben, zunicken, oder auch beschäftigt zu wirken (der ich telefoniere gerade-Trick), nicht die feine Art aber hin und wieder hilfreich.
Es kommt bei mir aber auch immer auf mehrere Faktoren an, wie Gesprächsbereit ich gerade bin, oder wie offen für Begegnungen. Die eigene Tagesform, wie intensiv ich gerade auch im Außen intro (in mir und mit meinen eigenen Gedanken) bin, in was für einer Umgebung ich mich aufhalte (Umgebungsbedingungen im Allgemeinen), welche Menschen vor Ort sind, ob es über Smalltalk hinaus gemeinsame Nenner gibt die einiges erleichtern usw.
Bei den Gassi Runden mit meinem Hund ist es z.b. manchmal relativ einfach, wenn sich Hundehalter untereinander begegnen, da sich Einstiegsgespräche zu Meist ja um den gemeinsamen Nenner: Hund drehen.
Obwohl mir auch durchaus bewusst ist, dass es nur Floskeln sind, bereitet mir sowas trotzdem Unbehagen - vermutlich, weil mans einfach zerdenkt. Aber andererseits muss ja auch nicht immer alles einfach so hinnehmen, wie es ist!
"Joa, geht." oder "Irgendwas ist immer." sage ich auch gerne - stimmt ja auch!
Interessant, dass du das mit der Verabschiedung erwähnst bei Leuten, die noch arbeiten! Genau diesen Gedankengang hatte ich nämlich auch schon das ein odere andere Mal. Gerade beim "schönen Wochenende" dachte ich oft, es ist eigentlich unpassend das zu wünschen, wenn jemand da arbeiten muss - denn eigentlich ist ein Wochenende ja gerade schön, weil man da nicht arbeiten muss.
Bin aber bisher noch zu keinem guten Ergebnis gekommen, werde deinen Ansatz mal ausprobieren!
Ich glaube auch, dass so Leute dann sehr verdutzt sind, wenn sie merken, dass sich doch jemand Gedanken macht - besonders wenn sie den ganzen Tag immer dasselbe hören.
Das mit der Vermeidung ist bei mir auch so eine Sache - manchmal sogar so, dass ich ganz reflexartig die Flucht ergreife, wenn ich jemanden von Weitem schon erkenne. Was natürlich komisch rüber kommt, falls es bemerkt wird
Stimmt, beim Gassi gehen ist es einfacher - besonders wenn der Hund (oder beide Hunde) auch einfach gerne schnell weiter laufen möchten .
LG