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Gute Gespräche

Scheinbar ein immer wiederkehrendes Thema - gerade auch für uns Introvertierte, die wir doch öfter einmal den Eindruck gewinnen, in geselligen Runden eventuell zu ruhig aufzutreten.

In einem Thread von MindSneaker zum Thema Was und wie viel braucht man wirklich?

klang jedoch schon an, dass vielleicht gerade durch Zurückhaltung ein Gespräch gelingen kann.

Daher einmal meine Frage in die Runde:
was macht für Euch ein Gespräch aus, in dem ihr euch gehört und verstanden fühlen könnt?

Kommentare

  • Ein gutes Gespräch ist ein Gespräch, in dem ich mich offen zeigen kann. Am liebsten unter 4 Augen und vier Ohren.

    Ich habe keine Befürchtung, dass das, was ich von mir gebe, mir jemals zum Schaden gereichen kann.

    Ich zeige mich verwundbar, auf Augenhöhe mit meinem DU. Ein gutes Gespräch beglückt mich, belebt mich und regt zum Weiterdenken an. Es nährt mich!

    Liebe Grüße!

  • @Seelenbilder

    Ich habe keine Befürchtung, dass das, was ich von mir gebe, mir jemals zum Schaden gereichen kann.

    Keine Nachteile aus einem Gespräch zu erfahren. Ja, das ist ein wichtiger Punkt für gute, vertrauensvolle und erwachsene Gespräche. Das durfte ich erst in der vergangenen Woche wieder erfahren.

    Aktives Zuhören und aussprechen lassen. Zunächst bei einem Thema bleiben, ohne es tot zu reden. Und wenn man doch einmal einen kleinen gedanklichen Exkurs macht, finde ich es hilfreich, wieder zeitnah zum eigentlichen Thema zurückzukommen. In geselliger Runde von einem Thema zum anderen zu springen, macht mich persönlich nervös.

  • Ich lese gerade mal wieder auf Patricks Blog und finde nach wie vor, in diesem Artikel hat er wunderbar zusammengefasst, wie es mit Introversion und guten Gesprächen funktionieren kann:

    https://www.introvertiert.org/wie-man-mich-als-introvertierten-zum-reden-bringt

    Punkt 6 kann ich z.B. immer wieder bestätigen:

    6. Echtes Interesse
    Ein gutes Gespräch erfordert echtes Interesse, und zwar auf beiden Seiten. Ich brauche das Vertrauen, dass sich mein Gegenüber wirklich interessiert – sonst erzähle ich nichts. Das heißt beispielsweise, nicht nur oberflächliche Fragen zu stellen. Mit „Wie war der Urlaub?“ bin ich überfordert. Ich nehme die Frage wörtlich und beantworte sie mit „gut“. Mir ist natürlich bewusst, dass das nicht die gewünschte Antwort ist, aber ich kann ja auf eine kurze Frage hin nicht alles beantworten. Da fehlt mir die Struktur. Konkrete, interessierte Fragen helfen weiter. Manchmal bitte ich sogar gezielt darum, wenn ich mit einer allgemeinen Frage nichts anfangen kann.

  • Habe einen Artikel wiedergefunden, den mir die liebe @San einmal empfohlen hat
    und den ich nun gern teilen möchte - auf dass er euch ebenfalls das Schmunzeln ins Gesicht zaubern wird:

    Warum einige Menschen viel reden und nicht zuhören

  • Ich glaube ich brauche für ein gutes Gespräch auch Atempausen - also das "auch mal Schweigen dürfen". Viel zu oft habe ich das Gefühl, es geht in Gesprächen immer nur drum, dass jeder möglichst viel in möglichst kurzer Zeit loswerden muss, sodass garkeine Pausen entstehen können.
    Ich finde für mich aber, dass gerade so kleinere Pausen mir das Gefühl geben, dass mein Gegenüber mir auch zuhört und darüber nachdenkt, anstatt nur die eigen angesammelten Gedanken krampfhaft abzuspulen. Andersum natürlich genauso.
    Sowas klappt auch generell eher unter 4 Augen würde ich sagen.

    Das Umfeld ist für ein angenehmes Gespräch auch wichtig - ich fühl mich einfach generell wohler, wenn es ruhig und auch nicht zu hell ist. Abends/nachts ist daher meine beste Zeit für sowas, weil da auch generell alles ruhiger wird.

    "Ich habe keine Befürchtung, dass das, was ich von mir gebe, mir jemals zum Schaden gereichen kann."
    Das ist auch ein guter Punkt! Ich muss der Person auch irgendwie vertrauen.

  • @Enjoythesilence @San

    Danke übrigens für den Artikel über "verholzte" Menschen - musste auch etwas schmunzeln : D.
    Der Ausdruck ist einfach zu gut und man weiß irgendwie direkt, welche Art Mensch gemeint ist : D.

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